Josua und seine Kriege in jüdischer und christlicher Rezeptionsgeschichte. Theology and Peace · Band-Nr.: 37 Konsens in der heutigen alttestamentlichen Forschung ist, dass die Landnahme mit der Völkervernichtungsweihe unter Josua (Jos 1-12) ein theologisches Konstrukt darstellt. Diesen Kenntnisstand hatten frühere Jahrhunderte nicht. Elßner untersucht, wie jüdische und christliche Theologen die Kämpfe Josuas mit der geforderten Tötung der Vorbewohner des verheißenen Landes rezipiert haben und wie sich dies auf das Verbot der Tötung Unschuldiger ausgewirkt hat. So werden neben Jesus Sirach und frühchristlichen Schriftstellern Texte von Origenes, Augustinus und Maimonides bis hin zu Hugo Grotius daraufhin untersucht, wie in ihnen das dornige Thema der Völkervernichtungsweihe im Zusammenhang der Landnahmeerzählung des Buches Josua interpretiert worden ist. PD Dr. Thomas R. Elßner ist Dozent für katholische Theologie am Zentrum Innere Führung, Koblenz; er hat einen Lehrauftrag für Altes Testament an der Hochschule der Pallottiner in Vallendar und ist freier Mitarbeiter am Institut für Theologie und Frieden, Hamburg. ISBN 978-3-17-020520-8 · Stuttgart · 2008