Peace through Law In seiner berühmten Friedensenzyklika „Pacem in Terris“ von 1963 schlug Papst Johannes XXIII. eine lebensnahe Vision vor, die über die allgemein anerkannte internationale Politik seiner Zeit hinausging, und forderte ein erneuertes Engagement für die Vereinten Nationen und das Völkerrecht. Fünfzig Jahre später setzen sich die Autorinnen und Autoren dieses Bandes unter den Blickwinkeln ihrer unterschiedlichen Disziplinen kritisch mit den Ideen globalen Rechts und einer „Globalen Politischen Autorität“ auseinander. Ist die Suche nach dieser „Globalen Politischen Autorität wohlbegründet oder fragwürdig? Ist es denkbar, den Internationalen Gerichtshof oder den Internationalen Strafgerichtshof als künftige internationale Autoritäten zu betrachten? Oder müssen wir uns um andere Konzepte globaler Autorität bemühen, hervorgehend aus den globalen Staatstheorien? In 1963, Pope John XXIII’s renowned peace encyclical Pacem in Terris offered a practical vision beyond the accepted international policies of his time and called for renewed commitment to the United Nations and international law.Fifty years later, the authors of this book critically debate the ideas for ‘global political authority’ and global law from their respective perspectives. Is the quest for a ‘global political authority’ well- or ill-founded? Can the International Court of Justice or the International Criminal Court be seen as an international authority in the making? Or do we have to strive for alternative concepts for global authority that global governance theories have to offer?
Lex und Ius. Beiträge zur Begründung des Rechts in der Philosophie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Herausgegeben von Alexander Fidora, Matthias Lutz-Bachmann und Andreas Wagner. Politische Philosophie und Rechtstheorie des Mittelalters und der Neuzeit. Abteilung II: Untersuchungen. – PPR II,1.2010. XII, 495 S. Ln. Der erste Band der Untersuchungen ist den Leitbegriffen »Lex« und »Ius« und deren systematischer Entwicklung innerhalb der politischen Theorie, Philosophie und Rechtswissenschaften des Mittelalters bis hin zur Schule von Salamanca gewidmet. Im Mittelpunkt der Rekonstruktion der spezifischen Wissensform des praktisch-juridischen und politisch-normativen Wissens im Mittelalter stehen dabei die für die europäische Rechtstradition insgesamt prägenden Debatten um das Verhältnis von positivem Recht, Natur- und Vernunftrecht ebenso wie die Herausbildung internationaler normativer Ordnungen. – Zu den Beiträgern des mehrsprachigen Bandes (deutsch, englisch, italienisch) zählen u.a.: Francisco Bertelloni, Luis Alberto De Boni, Norbert Brieskorn, Orazio Condorelli, Juan Cruz Cruz, John Doyle, Matthias Kaufmann, Jürgen Miethke, Kenneth Pennington und Merio Scattola.