Mülheimer NahOstgespräche Am 17.03.2023 fanden in Mülheim die sogenannten Mülheimer NahOst Gespräche zum Thema „Zwischen Energiesicherheit, Klimaschutz und wertebasierter Außenpolitik. Die Golfstaaten als Partner des Westens?“ statt. Sebastian Sons, Senior Researcher am CARPO – Center for Applied Research in Partnership with the Orient, eröffnete die Tagung mit einem Vortrag zu „Die Golfmonarchien als problematische Partner: Gesellschaftliche Transformation und Repression in Zeiten des globalen Wandels“. Diese Grundlegung wurde vertieft in energiepolitischer und klimawissenschaftlicher Hinsicht durch Dr. Aisha Al-Sarihi, research fellow am Middle East Institute der National University of Singapore, und in wirtschaftsorientierter Perspektive durch Dr Holger Bingmann, Managing Partner Thinking arabian GmbH, shareholder Strategic minds Berlin, Präsident ICC Germany. Beide konnten neben den theoretischen Erkenntnissen auch aus ihrer eigenen Projektarbeit in verschiedenen Golfstaaten berichten. Kritisch eingeordnet wurden die bisherigen Erkenntnisse zu deutschen außenpolitischen Kooperationen und klimapolitischen Positionierungen durch Prof. Dr. Gerhard Kruip, Professur für Christliche Anthropologie und Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Mainz, sowie Georg Sauerwein, Theologe und Physiker, der bei Christians for Future Deutschland aktivistisch engagiert ist. von links nach rechts: Prof Gerhard Kruip (Uni Mainz), Christina Baade (KAS), Sarah Delere (ithf), Dr. Aisha Al-Sarihi (National University of Singapore), Sebastian Sons (CARPO) und Holger Bingmann (Thinking arabian GmbH). Die Mülheimer NahOst Gespräche fanden dieses Jahr zum 23. Mal statt und werden von der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“ und dem Institut für Theologie und Frieden ausgerichtet. Die Katholische Friedensstiftung unterstützt die Tagung durch Tagungsstipendien für Studierende und Promovierende.