16.12.2024 · Video-Podcast "Friedensreiter" „Das syrische Volk hat das Recht in Würde und Zivilisation zu leben. Dazu sind wir auf die internationale Solidarität angewiesen.“ Diese Forderung äußerte jetzt der Erzbischof von Homs, Jacques Mourad, im Podcast „Friedensreiter“. Er hofft, dass man angesichts des großen Leids, das die Menschen erlebt haben, keine Welle des Zorns auf die Gesellschaft zukommt. Hier sieht er die Religion in der Pflicht: „Christen und Muslime müssen gemeinsam zusammenwirken und das Land wieder aufbauen und voranbringen.“ In einer Sonderausgabe setzt sich der Podcast, der ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Theologie und Frieden (ithf) in Hamburg und des Ludwig-Windthorst-Hauses (LWH) in Lingen ist, mit der aktuellen Situation in Syrien auseinander. Co-Gastgeber Dr. Jochen Reidegeld hat aufgrund seiner humanitären Hilfsprojekte in Syrien und im Nord-Irak eine persönliche Verbindung in die Region. Er moderiert die Podcast-Folge, in der neben dem Erzbischof von Homs auch Nahost-Experte Prof. Dr. Udo Steinbach, der syrische Journalist Siruan Hossein und die humanitären Helfern Fee Baumann und Dr. Michael Wilk zu Wort kommen und stellt gleich zu Beginn der Folge fest: „Wir sind mitten im Geschehen und gehen sehr in die Tiefe. Wir wissen aber auch, dass das Thema hochemotional ist. Wir erheben nicht den Anspruch in diesem Podcast die ganze Wahrheit und das ganze Bild zu zeigen. Das ist in der Situation auch überhaupt nicht möglich. Die Personen die sprechen, sprechen immer aus ihrer jeweiligen Perspektive. Friedensreiter insgesamt aber ganz besonders auch diese Folge ist eine Einladung zur sachlichen Diskussion.“ Optimismus verbreitete indes Prof. Dr. Udo Steinbach: „Es ist eine historische Stunde. Ich war immer davon überzeugt, dass es mit Assad keine Zukunft für Syrien geben kann. Nun ist Assad weg, insofern ist es eine Zäsur, der ich auch erst einmal mit Optimismus begegne und nicht wieder gleich mit Pessimismus, der sich auch schon breit macht, oder der Perspektive, ob wir jetzt möglichst schnell die Geflüchteten dorthin abschieben können.“ Der Podcast ist zu hören auf allen gängigen Podcast-Portalen (Links unter: www.lwh.de/friedensreiter) und zu sehen auf YouTube. 19.11.2024 · Konferenz zur Menschenwürde und Künstliche Intelligenz an der Universität von Delhi (Indien) Ungefähr 30 Philosophinnen und Philosophen aller Qualifikationsgrade kamen in Indien zum ersten deutsch-indischen Philosophie-Workshop zusammen. Als Thema stand die Menschenwürde im Zeitalter des Datenüberflusses im Mittelpunkt. Bernhard Koch, der derzeit kommissarische Leiter des ithf, war von der Universität Heidelberg zur Teilnahme eingeladen worden und trug unter dem Titel „The Diversity of Dignity and the Threat Posed by AI“ vor. Die Universität von Delhi wurde 1922 von der Regierung Britisch-Indiens gegründet und gehört mit ihren über 200.000 Studierenden zu den größten Universitäten der Welt. Mit internationalen Kooperationen etabliert sie sich gerade auch als Austragungsort für einflussreiche Konferenzen weltweit. 11.11.2024 · Bernhard Koch in die Benediktinische Akademie Salzburg aufgenommen Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Benediktinischen Akademie Salzburg am 9. November 2024 wurde der derzeit kommissarische Leiter des ithf, Bernhard Koch, in die Sectio Theologica aufgenommen. Der Präsident der Akademie, Erzabt Dr. Korbinian Birnbacher OSB, überreichte Prof. Koch die Ernennungsurkunde und die Medaille der Akademie; Sektionsleiter Prof. Dr. Dr. Thomas Johann Bauer gab einen Einblick in den wissenschaftlichen Lebenslauf des Neumitglieds. – Die Benediktinische Akademie Salzburg steht in der Nachfolge der Bayerischen Benediktinerakademie, die 1921 gegründet wurde, und hat die Aufgabe, die wissenschaftliche und künstlerische Arbeit vorwiegend in den benediktinischen Klöstern des deutschen Sprachraums zu fördern. (www.benediktinerakademie.org ) 22.10.2024 · Neuer Podcast "Friedensreiter" Gemeinsam mit der Katholisch-Sozialen Akademie des Bistums Osnabrück, dem Ludwig Windthorst-Haus (LWH) in Lingen startet das Institut für Theologie und Frieden (ithf) den neuen Podcast „Friedensreiter“. „Friedensreiter“ setzt einen neuen friedensethischen Akzent im Bereich der Podcasts zum Thema Außen- und Sicherheitspolitik. Ein Akzent, von dem Premierengast Prof. Dr. Carlo Masala von der Bundeswehr-Uni in München sagte: „Es kann nicht genug Podcasts zur Internationalen Politik geben. Und die Perspektive, die Sie einbringen, ist eine die fehlt bislang.“ Die beiden Hosts, Marcel Speker und Dr. Jochen Reidegeld, Research Fellow an unserem Institut, wollen Impulse geben und Wege suchen, um in einer konfliktgeleiteten Politikumgebung Gedankenanstöße zu geben, wie Ansätze für Friedenslösungen aussehen könnten und welchen Beitrag die Friedensethik dazu leisten kann. In der ersten Folge ihres Podcasts diskutieren die Hosts gemeinsam mit Masala das Thema „Baerbock oder Kissinger – Auf der Suche nach einer verantwortlichen Außenpolitik“. Das Gespräch orientiert sich am Beispiel aktueller Krisen gerade aber auch an ihren Ursachen. Masalas These, wonach die Grundlagen für die aktuellen Konflikte in der Zeit nach dem Ende des Kalten Krieges zu finden seien, nimmt dabei zentralen Raum ein. Friedensreiter ist als Audio-Podcast über die gängigen Plattformen beziehbar und darüber hinaus bei YouTube auch als Video-Podcast zu sehen. Alle Infos und Links unter: https://www.lwh.de/friedensreiter