Projekte SDG'sAgenda 2030BienenschutzLeben an LandMüllsammelnYogaHochwertige Bildung Sustainable Development Goals Die Sustainable Development Goals, auch als Nachhaltigkeitsziele bekannt, sind eine politische Zielsetzung der Vereinten Nationen. Die insgesamt 17 Ziele richten ihren Fokus auf eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene. Entstanden im Jahr 2015 hat man es sich zur Aufgabe gemacht, diese Ziele möglichst umfassend bis 2030 umzusetzen. In diesem Zusammenhang etablierte sich der Begriff Agenda 2030, der synonym zu den SDGs zu verstehen ist. Agenda 2030 Die Bibliothek des ithf setzt sich für die Ziele der Agenda 2030, den sogenannten Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen, ein. Im Fokus der Bibliothek liegen zurzeit die folgenden Ziele: Nr. 13: Maßnahmen zum Klimaschutz Nr. 15: Leben an Land Nr. 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen Nr. 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele Nachhaltigkeit in Bibliotheken – Was bedeutet das ? Ein großes Augenmerk zum Erreichen der Agenda 2030-Ziele wird auf Nachhaltigkeit gelegt. Nachhaltigkeit bedeutet ein Handlungsprinzip zu entwickeln, bei dem eine möglichst natürliche Regeneration der beteiligten Systeme gewährleistet werden soll. Nachhaltig handeln im Arbeitsalltag bedeutet, die eigenen Arbeitsabläufe kritisch zu hinterfragen und nach Möglichkeit das eigene nachhaltige Handeln zu optimieren. Die Webseite biblio2030 sammelt Nachhaltigkeits-Projekte von deutschen Bibliotheken und bietet damit Anregungen für andere Einrichtungen, die sich ebenfalls engagieren möchten. Bienenschutz Ein bereits umgesetztes Projekt der Agenda 2030 ist das Verhindern des Aussterbens von Bienen- und Insektenpopulationen. Hier gilt es vorrangig, den Populationen durch Blumen- und Wildkräuterwiesen in der Stadt einen neuen Lebensraum zu bieten. Das zu diesem Zweck nötige Saatgut wird mittels Samenkugeln auf Feldrandwegen oder dem heimischen Balkon oder Garten verstreut. Für Straßenränder und öffentliche Flächen (öffentliche Parkanlagen, Verkehrsinseln etc.) ist es ratsam sich mit den zuständigen Ordnungsämtern auszutauschen. Die Bepflanzung von reinen Rasenflächen ist aufgrund der Rasenstruktur nicht empfehlenswert. Zum Bepflanzen wirft man die Samenkugeln einfach auf die freien Flächen. Die Kugeln selbst bestehen aus einem Ton- und Erdgemisch. Sobald die ersten Regentropfen die Kugeln erreichen, bröseln die Kugeln auf und die Samen pflanzen sich selbst in der mitgelieferten Erde ein. Nach wenigen Wochen entsteht so eine kleine Blumen- und Wildkräuterwiese. Die Schaffung einer solchen Blumenwiese bringt auch für den Mensch Vorteile mit sich. Das Projekt zum Bienenschutz bindet erfolgreich mehrere Ziele der Agenda 2030 ein. Nr. 13: Maßnahmen zum Klimaschutz Durch Bepflanzung von ungenutzten Flächen schaffen wir ein System zur Luftreinigung. Jegliche Grünpflanzen, dazu zählen im auch Blumen- und Wildkräuter, sind in der Lage aus Wasser und Kohlenstoffdioxid, und mit Hilfe von Licht, Sauerstoff und Glucose herzustellen. Kohlenstoffdioxid ist ein Abgasprodukt, dass sowohl bei der Atmung (Mensch und Tier) freigeben wird, allem voran aber durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen in die Atmosphäre gelangt. Pflanzen sind mittels Photosynthese in der Lage diesen Vorgang zu bereinigen. Die dabei entstandene Glucose, eine Form von Zucker (Energie) benötigen Pflanzen für ihr Wachstum. Der Sauerstoff entsteht als ein Nebenprodukt, den die Pflanze selbst nicht benötigt. Er wird daher in die Atmosphäre abgegeben und trägt so dazu bei, die Luft zu reinigen und den Kohlenstoffdioxidanteil zu verringern. Ein langfristiges Ziel hierbei ist es, die globale Klimaerwärmung zu verringern. Nr. 15: Leben an Land Die Entstehung von Blumenwiesen schafft sowohl eine Artenvielfalt (an Blumen und Kräutern) und bedingt gleichzeitig das Populationswachstum verschiedenster Insekten, da ihnen mehr Lebensraum geboten wird. Demnach wird das Leben der Insekten selbst an Land verbessert, aber auch für den Menschen stellen sich Vorteile ein. Insekten wie Bienen und Hummeln leisten Bestäubungsarbeit. Das bedeutet, dass diese Tiere von Blüte zu Blüten fliegen, wobei die unterschiedlichen Blütenpollen an ihren Körpern kleben bleiben und so weiter gertragen werden. Für die meisten Obstbäume ist dies der Weg einer natürlichen Befruchtung, so dass der Baum beginnt Früchte zu tragen, zu wachsen und zu reifen. Ohne den Vorgang der Bestäubung gäbe es keine Apfel-, Birnen- oder Kirschbäume. Ein weiteres Nebenprodukt der Biene ist der Honig. Diesen gewinnt die Biene aus dem Nektar der Blumen. Er dient zum einen als Energielieferant für die Biene und als Baumaterial für den Bienenstock. Überschüssiger Nektar jedoch wird zu Honig weiterverarbeitet. Nr. 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen und Nr. 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele Gemeinsam mit den Kooperationspartnern „Katholische Friedensstiftung Hamburg“ und „KITA Bremer Straße e.V.“ konnte das Projekt vorangetrieben und umgesetzt werden. Die Katholische Friedensstiftung Hamburg hat die Herstellungskosten und Bereitstellung der Samenkugel übernommen. Im Gegenzug erhält die Stiftung den Erlös aus den Samenkugeln als Spende, um so weitere Friedensprojekte unterstützen zu können. Die KITA Bremer Straße e.V. stellte das Werbematerial zur Verfügung. So konnte das Projekt durch gebastelte Bienen- und Bienenstöcke an Aufmerksamkeit gewinnen. Den Eltern der KITA Kinder wurde mittels eines Flyers erklärt, welches Projekt die Kinder mit ihrer Bastelarbeit unterstützen. Auf diese Art werden Friedensprojekte unterstützt und gleichzeitig Partnerschaften zur Erreichung der Ziele geschlossen. Nr. 4: Hochwertige Bildung und Nr. 10: Weniger Ungleichheiten Mit Hilfe des Flyers wird zusätzlich noch das Ziel der hochwertigen Bildung angesprochen. Die Besonderheit des Flyers ist die Schreibweise in sogenannter leichter Sprache. Hintergrund dazu ist, dass viele Kinder aus der KITA Bremer Straße e.V. einen Migrationshintergrund haben. Um weder Eltern noch Kinder auszuschließen, entschied man sich für die Ausarbeitung der Texte in leichter Sprache. Die Kinder erlernen durch den Sprachgebrauch in der KITA selbst, also durch tägliches mit der Sprache in Berührung kommen, die deutsche Sprache schneller als ihre Eltern. Diese erlernen die deutsche Sprach oft als zweite oder dritte Fremdsprache. Um alle Elternteile zu erreichen, wird so, die für das Projekt nötige Aufklärungsarbeit geleistet und über das Projekt informiert. Gemeinsam mit Schweitzer Fachinformationen und The Response ließ die Bibliothek des Instituts für Theologie und Frieden zu Weihnachten 2023 einen Baum zur Aufforstung von Schutzwäldern pflanzen. Wir bedanken uns bei beiden Partnern für diese tolle Aktion für mehr Nachhaltigkeit. Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft: Müllsammelaktion in der Hamburger Innenstadt Im Rahmen unserer Aktionswoche zur Nachhaltigkeit engagieren wir uns zusammen mit einer Hamburger Schule für eine saubere Umwelt und setzen ein klares Zeichen für den Schutz unseres Planeten. In einer gemeinsamen Müllsammelaktion in der Innenstadt von Hamburg werden sowohl die Mitarbeitenden des ITHF als auch eine Schulklasse an jeweils einem Tag in ihrer Freizeit Abfälle sammeln. Unser Ziel ist es, einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu leisten und das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz zu stärken. Nr. 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden Das Müllsammeln trägt nicht nur zur Verschönerung des Stadtbilds bei, sondern schützt auch die in unseren Städten lebenden Tiere und fördert die Sicherheit für alle Bewohner. Plastikteile und anderer Abfall gefährden Wasservögel, die oft Plastik fressen und daran sterben. Tauben verfangen sich in achtlos weggeworfenem Müll und verlieren dabei Krallen oder ganze Gliedmaßen. Lebensmittelabfälle locken Ratten an, die Krankheiten übertragen können, die besonders für Kinder und Haustiere gefährlich sind. Auch Scherben und Zigarettenkippen auf Spielplätzen stellen eine erhebliche Verletzungsgefahr dar. Durch das Sammeln von Müll tragen wir also nicht nur zur Erhaltung der öffentlichen Räume bei, sondern auch zum Schutz der Gesundheit von Menschen und Tieren. Eine saubere Stadt ist damit ein essenzieller Schritt zu einer nachhaltigen und sicheren Gemeinschaft. Nr. 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion Indem wir Abfall aus der Umwelt entfernen, fördern wir nicht nur eine saubere Stadt, sondern machen gleichzeitig auf das Problem des übermäßigen Mülls und die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Konsums aufmerksam. Diese Aktion erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Abfall zu reduzieren, Produkte wiederzuverwenden und zu recyceln. Nr. 13: Maßnahmen zum Klimaschutz Abfälle, insbesondere Plastik, sind wegen des langsamen natürlichen Zerfalls eine große Belastung für unsere Ökosysteme. Durch unser gemeinsames Engagement verhindern wir, dass Müll in Flüsse und Meere gelangt, wo er langfristige Schäden verursacht und zu einem großen Problem für das Klima und die dort heimischen Tiere wird. Nr. 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele In Kooperation mit einer Schule schaffen wir eine starke Verbindung zwischen Bildung und praktischer Umwelterfahrung. So tragen wir gemeinsam zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele bei und fördern einen generationsübergreifenden Austausch über den Wert von Klimaschutz und nachhaltigem Handeln. Ein Vorbild für Engagement und Nachhaltigkeit Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter des ITHF wird einmal freiwillig an dieser Aktion teilnehmen, ebenso wie die Schülerinnen und Schüler. Dieses Engagement in der eigenen Freizeit unterstreicht die Bedeutung, die wir als Institution der Nachhaltigkeit beimessen, und setzt ein Beispiel für andere Unternehmen und Organisationen. Gemeinsam mit der jungen Generation möchten wir dazu beitragen, Hamburg zu einer saubereren und nachhaltigeren Stadt zu machen. Nachhaltigkeit beginnt im Kleinen, und durch Aktionen wie diese zeigen wir, wie leicht jede und jeder Einzelne etwas Positives für unsere Umwelt tun kann. Unser langfristiges Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen und den Wandel hin zu einem nachhaltigen und verantwortungsvollen Lebensstil aktiv zu unterstützen. Lassen Sie uns gemeinsam Verantwortung übernehmen – für unsere Stadt, unsere Umwelt und für zukünftige Generationen! Gesundheit und Bewegung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ITHF Als wissenschaftliches Forschungsinstitut haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft viel Arbeit am Schreibtisch und schaffen es möglicherweise manchmal nicht, genug Bewegung und Ausgleich in den Tag zu integrieren. Darum gibt es jetzt im Rahmen der Aktionswoche des dbv (dbv Aktionstage (bibliotheksverband.de)) und eine Zeit lang auch darüber hinaus, das offene Angebot an einer Yogastunde in der Mittagspause teilzunehmen. Nr. 3: Gesundheit und Wohlergehen und Nr. 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum Der menschliche Körper ist darauf ausgelegt sich am Tag viel zu bewegen um optimal zu funktionieren. So braucht das Lymphsystem z.B. Bewegung, um den Körper zu entgiften und gesund zu halten. Arbeiten wir viel im Büro, bewegen wir uns meistens eher zu wenig. Ebenso steigert körperliche Betätigung die Gesamtenergie im Körper und somit auch die geistige Leistungsfähigkeit. Dies führt zu mehr Fokus und erhöhter Produktivität bei der Arbeit. Somit sind kleinere sportliche Einheiten ein Muss in jedem Unternehmen und für alle Mitarbeitenden. Dazu kommt noch, dass Yoga z.B. ermöglicht, bestimmten Fehlhaltungen vorzubeugen, die sich durch einseitige Routinen (z.B. zu viel sitzen) einschleichen und Übungen kennenzulernen, die dabei einfach in die tägliche Arbeit im Büro einzubauen sind. Hochwertige Bildung im Raum Hamburg Die Bibliothek des ITHF setzt sich für hochwertige Bildung in Raum Hamburg ein. Als katholisches und theologisches Institut setzen wir uns dabei besonders für katholische Privatschulen ein. Wir wollen im Rahmen der Aktionstage des dbv (dbv Aktionstage (bibliotheksverband.de)) und fortlaufend, einen Überblick über alle im Raum Hamburg ansässigen katholischen Schulen bieten. Dafür sind bei uns Flyer der Schulen ausgestellt um sich einen Überblick verschaffen und informieren zu können. Nr. 4: Hochwertige Bildung In den Schulen des Erzbistums Hamburg wird neben dem üblichen Mathe-, Deutsch- und Erdkundeunterricht, noch weit mehr gelehrt. Auch soziale Kompetenzen wie Wertschätzung, Geborgenheit und respektvoller Umgang miteinander werden aktiv gefördert. Die hochmotivierten Lehrerinnen und Lehrer legen dabei auch stark Fokus auf die persönliche und religiöse Entwicklung, fördern aktiv Talente und Begabungen und Verantwortungsbewusstsein. Nr. 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion Die Schulen im Erzbistum Hamburg legen besonderen Wert auf Umwelt, Ökologie und Nachhaltigkeit. Besonders im Fokus stehen dabei ein nachhaltiges Abfallmanagement, sparsamer Umgang mit Energie und Wasser, sowie Biodiversität, Umweltschutz und Klimaanpassung. Schüler werden sensibilisiert Abfall richtig zu trennen und sich so zu verhalten, dass dieser am besten gar nicht erst entsteht. Es wird z.B. darauf Aufmerksam gemacht richtig zu lüften und das Licht beim Verlassen des Raums zu löschen. Durch die Begrünung des Schulgeländes sind Naturerlebnisse garantiert und die Kinder können eine tiefere Verbindung zu Tieren und Insekten aufbauen. Beim Essen wird durchgehend auf ein nachhaltiges Essensangebot gesetzt. Regional, saisonal, fleischarm, Bio und Fairtrade sind fester Teil der Schulkantine und das auch bezahlbar. Nr. 13: Maßnahmen zum Klimaschutz Es wird auch ein großes Auge auf umweltschonende Mobilität gelegt. Die Schulen fördern Fahrgemeinschaften unter den Eltern, bieten attraktive Fahrradparkplätze und planen Klassenfahrten, Exkursionen und Abschlussfahrten grundsätzlich emissionsarm. Es werden Fahrradführerscheine ein- und durchgeführt und Aktionstage wie „Zu Fuß zur Schule“ oder „Stadtradeln“ angeboten. Um auf die globalen Auswirkungen des Klimawandels und der damit einhergehenden Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen, werden in Projekten Spenden gesammelt und internationale Schulpartnerschaften gegründet und gepflegt. Nr. 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen und Nr. 17: Partnerschaften zur Zielerreichung Gemeinsam mit dem Kooperationspartner „Schulstiftung – Schulen im Erzbistum Hamburg (kseh.de)“ konnte das Projekt vorangetrieben und umgesetzt werden. Die Abteilung Schule und Hochschule des Erzbistums Hamburg stellte uns das Werbematerial und die Flyer zur Verfügung. Grundsätzlich achten alle Schulen des Erzbistums Hamburg auf eine gute Vernetzung untereinander. Es herrscht ein reger Austausch und enge Zusammenarbeit mit den anderen Schulen. Projektideen werden gemeinsam umgesetzt und sparen dabei auch personelle Ressourcen ein. Es gibt eine aktive Vernetzung mit Pfarreien und anderen Orten kirchlichen Lebens, im Stadtteil und darüber hinaus mit wichtigen Organisationen wie NABU, Greenpeace und mehr.