Cyberkrieg

Krie­ge der Zukunft wer­den in hohem Maße Cyber­krie­ge sein. Staa­ten bau­en seit eini­gen Jah­ren gro­ße Kapa­zi­tä­ten zur Cyber­ab­wehr auf, um sich gegen Angrif­fe durch ande­re Staa­ten, Spio­na­ge­netz­wer­ke und kri­mi­nel­le Hacker­grup­pen zu schüt­zen. Dabei sind die Über­gän­ge zwi­schen Angriff und Ver­tei­di­gung oft fließend.

Die Situa­ti­on ähnelt in man­cher Hin­sicht dem vor­recht­li­chen Kampf aller gegen alle. Es man­gelt nicht an Ver­su­chen, die­sen Cyber-Naturzustand ein­zu­he­gen – durch Anwen­dung des Völ­ker­rechts, durch mul­ti­la­te­ra­le Abkom­men und Koope­ra­tio­nen (teil­wei­se auch zwi­schen ansons­ten ver­fein­de­ten Staa­ten) oder durch neue Ansät­ze beim Auf­bau von Sicherheitsarchitekturen.

Die größ­te Her­aus­for­de­rung besteht dar­in , die ver­schie­de­nen Pespek­ti­ven der betei­lig­ten Akteu­re – Mili­tärs. Poli­ti­ker, IT-Experten, Völ­ker­recht­ler u. v. m.- mit­ein­an­der ins Gespräch zu brin­gen. Denn in den hete­ro­ge­nen Debat­ten bil­den sich auch Nor­men her­aus, die bis­lang dafür gesorgt haben, dass ein gro­ßer, glo­ba­ler Cyber­krieg noch nicht statt­ge­fun­den hat.

Unser Pro­jekt nimmt sich des viel­schich­ti­gen Phä­no­mens der neu­en Cyber­krie­ge an. Neben sicher­heits­po­li­ti­schen und stra­te­gi­schen Aspek­ten geht es dabei vor allem auch dar­um, die ethi­schen Grund­la­gen der Cyber­ab­wehr zu unter­su­chen und Wege aus der glo­ba­len Ent­gren­zung des Krie­ges aufzuzeigen.

 

Das Pro­jekt ist abge­schlos­sen, eine Publi­ka­ti­on ist noch in der Fertigstellung.