Das ithf auf dem Katholikentag in Erfurt Das Institut für Theologie und Frieden (ithf) hat sich mit zwei Podiumsdiskussionen am 103. Katholikentag vom 29. Mai bis 2. Juni 2024 in Erfurt beteiligt. Sarah Delere, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ithf, moderierte zwei sogenannte „Debatten im Großen Raum“. Wie verändern autoregulative letale Waffensysteme heute schon militärische Auseinandersetzungen? Wie lässt sich benennen und regeln? Diese Fragen wurden unter dem Titel „Technologien des Todes? – Künstliche Intelligenz im militärischen Einsatz“ diskutiert. Teilnehmer waren Omid Nouripour, MdB, Andreas Schüller, Anwalt und Leiter des Programmbereichs Völkerstraftaten beim Kooperationspartner European Center for Constitutional and Human Rights, Nicole Kunkel, Ethikerin an der HU Berlin, sowie Rainer Simon, Brigadegeneral und Leiter der Schule für Informationstechnik der Bundeswehr. Einigkeit herrschte vor allem in dem internationalen Regelungsbedarf und der Notwendigkeit präziser Sprache, denn: Was soll es heißen, wenn „die Maschine eine Entscheidung trifft“? Podium: „Technologien des Todes.“ Podium: „Technologien des Todes.“ Deutschland muss sich seiner historischen kolonialen Rolle und deren Auswirkungen auch in der heutigen feministischen Außenpolitik stellen, forderte die panafrikanische Autorin und Aktivistin Rosebell Kagumire auf dem Panel „(K)eine Revolution? Potentiale feministischer Außenpolitik – Menschliche und staatliche Sicherheit in der Zeitenwende“. In der Diskussion mit Dr. Katarina Barley, MdEP, Marie von Manteuffel, Rosebell Kagumire und Annette Widmann-Mauz, MdB, blieb umstritten, ob und wie intersektional und dekolonial deutsche Außenpolitik sein sollte und wie sich das überhaupt operativ umsetzen ließe. Annette Widmann-Mauz und Katarina Barley loteten das Potenzial feministischer Außenpolitik als Regierungsansatz aus, der über die klassischen außenpolitischen Ministerien hinausgehen müsste. Dabei erinnerten die eindrücklichen Schilderungen von Marie von Manteuffel aus ihren Einsätzen für Ärzte ohne Grenzen an die Gefährdung menschlicher Sicherheit in Migrationssituationen und die Verknüpfung von Innen- und Außenpolitik. „(K)eine Revolution? Potentiale feministischer Außenpolitik Podium: (K)eine Revolution? Potentiale feministischer Außenpolitik