Friedenskonsolidierung kritisch betrachtet Eric Kanalstein 2009 – UN Photo Die internationalen Engagements Deutschlands zielen auf den langfristigen Aufbau von Frieden und Sicherheit. Auch wenn der Krieg beendet werden konnten, stellt sich doch die Frage nach der Nachhaltigkeit der politischen Konsolidierung. Die Engagements in der DR Kongo, Afghanistan und in Mali dienten als Bespiel, an denen untersucht wurde, ob der politisch-militärische Einsatz wirklich zielführend ist und dem Frieden im Land dient. Hierzu wurden verschiedene ethische Kriterien an den Untersuchungsgegenstand herangetragen: Es werden die Partikularinteressen der beteiligten Akteure untersucht und nach der Rolle der UN zur Koordinierung des Gemeinwohls gefragt. Im Sinne des Subsidiaritätsprinzips wird nach der staatlichen Eigenverantwortung gefragt, aber auch, ob die internationale Hilfe sich wirklich als subsidiär versteht und im Sinne des Prinzips „ownership“ die wesentlichen Entscheidungen über das System politischer Partizipation in afghanische Hände zu legen gewillt ist. Die Option für die Armen und Schwachen wird in diesem Kontext interpretiert als Verantwortung der Staatengemeinschaft gegenüber der Zivilbevölkerung, die nach politischer und ökonomischer Partizipation strebt. Die Forderung der Nachhaltigkeit eines internationalen Engagements bedeutet in Dekaden denn in Jahren zu planen. Folgende Studien sind im Rahmen des Projektes entstanden: Intervention im Kongo. Eine kritische Analyse der Befriedungspolitik von UN und EU hg.v. H.G Justenhoven/H.G.Ehrhart (Beiträge zur Friedensethik 42) Stuttgart 2008 Das internationale Engagement in Afghanistan in der Sackgasse? Eine politisch-ethische Auseinandersetzung hg. von H.G.Justenhoven/ E.Afsah, (Beiträge zur Friedensethik 45) Baden-Baden 2011 Frankreich, Deutschland und die EU in Mali. Chancen, Risiken, Herausforderungen hg. von S.Brüne/H.G.Ehrhart/H.G.Justenhoven (Studien zur Friedensethik 52) Baden-Baden 2015 Projektleiter Prof. Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven