Überlegungen zur Lage in Syrien von Dr. Jochen Reidegeld Veröffentlicht am 30. Juli 202531. Juli 2025 von Katharina Die jüngste Gewalt im Süden Syriens offenbart tiefe gesellschaftliche Risse und ein anhaltendes Misstrauen zwischen ethnisch-religiösen Gruppen. Der sogenannte Drusenkonflikt ist dabei weit mehr als ein lokaler Gewaltausbruch – er steht exemplarisch für die ungelöste Frage nach Zugehörigkeit, Macht und Verantwortung im heutigen Syrien. Die Übergangsregierung unter Ahmed al-Sharaa sieht sich dabei mit hohen Erwartungen konfrontiert, gerät jedoch zunehmend zwischen den Druck islamistischer Kräfte und den Wunsch vieler Gemeinschaften nach Sicherheit und Mitsprache. Eine echte Friedensperspektive erfordert mehr als Wahlen: Sie braucht Teilhabe, Vertrauen und die Anerkennung von Vielfalt als Grundlage des neuen Syrien. Den vollständigen Artikel zu dem Thema finden Sie hier: Zerbrechliche Ordnungen – Überlegungen zur Lage in Syrien nach der Gewalt in den Drusengebieten
Tagung „Shared Roots – Common Future – Religion as a Bridge in a Divided World“ Veröffentlicht am 20. Juni 202531. Juli 2025 von Katharina Auf der internationalen Tagung „Shared Roots – Common Future“ in Münster diskutierten Vertreter:innen verschiedener Religionen, Kulturen und Disziplinen über das ambivalente Potenzial von Religion in einer polarisierten Welt.Deutlich wurde: Religionen können Konflikte verschärfen – aber ebenso zu Verständigung, Versöhnung und Frieden beitragen.Theologische Gemeinsamkeiten der abrahamitischen Religionen, politische Dimensionen religiöser Stimmen, praktische Formen interreligiöser Zusammenarbeit sowie technologische Entwicklungen standen im Mittelpunkt der Diskussionen.Historische Beispiele, aktuelle Erfahrungen und neue Konzepte wie „Diapraxis“ zeigten Religion als gesellschaftlichen Akteur zwischen Herausforderung und Hoffnung.Auf der internationalen Tagung „Shared Roots – Common Future“ in Münster diskutierten Vertreter:innen verschiedener Religionen, Kulturen und Disziplinen über das ambivalente Potenzial von Religion in einer polarisierten Welt.Deutlich wurde: Religionen können Konflikte verschärfen – aber ebenso zu Verständigung, Versöhnung und Frieden beitragen.Theologische Gemeinsamkeiten der abrahamitischen Religionen, politische Dimensionen religiöser Stimmen, praktische Formen interreligiöser Zusammenarbeit sowie technologische Entwicklungen standen im Mittelpunkt der Diskussionen.Historische Beispiele, aktuelle Erfahrungen und neue Konzepte wie „Diapraxis“ zeigten Religion als gesellschaftlichen Akteur zwischen Herausforderung und Hoffnung. Einen ausführlichen Bericht zu der Veranstaltung finden Sie hier: Bericht Shared Roots – Common Future – Religion as a Bridge in a Divided World
75 Jahre NATO – Gott sei Dank? Ein christlicher Blick auf das Bündnis Veröffentlicht am 30. August 202416. Oktober 2024 von Katharina Jochen Reidegeld im Deutschlandfunk über 75 Jahre NATO, den Beitrag können Sie hier hören: Deutschlandfunk NATO
Concilium-Beitrag von Bernhard Koch nun frei abrufbar Veröffentlicht am 11. Juli 202412. Juli 2024 von Katharina Durch die Unterstützung der Katholischen Friedensstiftung ist es möglich geworden, den Beitrag „Gerechter Krieg und Gerechter Frieden“ aus dem Themenheft „Krieg und Frieden“ der einflussreichen theologischen Zeitschrift „Concilium“ 1/2024 im sogenannten OpenAccess frei verfügbar zu machen. Der Link zum Heft lautet: Beitrag Concilium
Das ithf auf dem Katholikentag in Erfurt Veröffentlicht am 9. Juli 202417. Juli 2024 von Katharina Das Institut für Theologie und Frieden (ithf) hat sich mit zwei Podiumsdiskussionen am 103. Katholikentag vom 29. Mai bis 2. Juni 2024 in Erfurt beteiligt. Sarah Delere, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ithf, moderierte zwei sogenannte „Debatten im Großen Raum“. Wie verändern autoregulative letale Waffensysteme heute schon militärische Auseinandersetzungen? Wie lässt sich benennen und regeln? Diese Fragen wurden unter dem Titel „Technologien des Todes? – Künstliche Intelligenz im militärischen Einsatz“ diskutiert. Teilnehmer waren Omid Nouripour, MdB, Andreas Schüller, Anwalt und Leiter des Programmbereichs Völkerstraftaten beim Kooperationspartner European Center for Constitutional and Human Rights, Nicole Kunkel, Ethikerin an der HU Berlin, sowie Rainer Simon, Brigadegeneral und Leiter der Schule für Informationstechnik der Bundeswehr. Einigkeit herrschte vor allem in dem internationalen Regelungsbedarf und der Notwendigkeit präziser Sprache, denn: Was soll es heißen, wenn „die Maschine eine Entscheidung trifft“? Podium: „Technologien des Todes.“ Podium: „Technologien des Todes.“ Deutschland muss sich seiner historischen kolonialen Rolle und deren Auswirkungen auch in der heutigen feministischen Außenpolitik stellen, forderte die panafrikanische Autorin und Aktivistin Rosebell Kagumire auf dem Panel „(K)eine Revolution? Potentiale feministischer Außenpolitik – Menschliche und staatliche Sicherheit in der Zeitenwende“. In der Diskussion mit Dr. Katarina Barley, MdEP, Marie von Manteuffel, Rosebell Kagumire und Annette Widmann-Mauz, MdB, blieb umstritten, ob und wie intersektional und dekolonial deutsche Außenpolitik sein sollte und wie sich das überhaupt operativ umsetzen ließe. Annette Widmann-Mauz und Katarina Barley loteten das Potenzial feministischer Außenpolitik als Regierungsansatz aus, der über die klassischen außenpolitischen Ministerien hinausgehen müsste. Dabei erinnerten die eindrücklichen Schilderungen von Marie von Manteuffel aus ihren Einsätzen für Ärzte ohne Grenzen an die Gefährdung menschlicher Sicherheit in Migrationssituationen und die Verknüpfung von Innen- und Außenpolitik. „(K)eine Revolution? Potentiale feministischer Außenpolitik Podium: (K)eine Revolution? Potentiale feministischer Außenpolitik
International Academic Workshop in Dakar: “Peace, Development and Cooperation in West Africa – (new) challenges and directions in turbulent times” Veröffentlicht am 27. Februar 202427. Februar 2024 von Katharina Der 6. Internationale Workshop zur deutschen Westafrika-Politik fand im September 2023 in Dakar statt. Vor dem Hintergrund vermehrter Krisen und einer Destabilisierung der Region wurden in sechs verschiedenen thematischen Panels die wichtigsten Entwicklungen in der westafrikanischen Region erörtert. Diese Diskussionen boten eine detaillierte und vielfältige Analyse der Fragen mit denen die Region konfrontiert ist und umfasste die politische, wirtschaftliche, sicherheitspolitische und diplomatische Dimensionen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Konsequenzen dieser Herausforderungen für afrikanisches und internationales Engagement – insbesondere im Hinblick auf die deutsche Haltung gegenüber der Region – gerichtet. weiterlesen
Mülheimer NahOstgespräche Veröffentlicht am 17. April 202320. April 2023 von Katharina Am 17.03.2023 fanden in Mülheim die sogenannten Mülheimer NahOst Gespräche zum Thema „Zwischen Energiesicherheit, Klimaschutz und wertebasierter Außenpolitik. Die Golfstaaten als Partner des Westens?“ statt. Sebastian Sons, Senior Researcher am CARPO – Center for Applied Research in Partnership with the Orient, eröffnete die Tagung mit einem Vortrag zu „Die Golfmonarchien als problematische Partner: Gesellschaftliche Transformation und Repression in Zeiten des globalen Wandels“. Diese Grundlegung wurde vertieft in energiepolitischer und klimawissenschaftlicher Hinsicht durch Dr. Aisha Al-Sarihi, research fellow am Middle East Institute der National University of Singapore, und in wirtschaftsorientierter Perspektive durch Dr Holger Bingmann, Managing Partner Thinking arabian GmbH, shareholder Strategic minds Berlin, Präsident ICC Germany. Beide konnten neben den theoretischen Erkenntnissen auch aus ihrer eigenen Projektarbeit in verschiedenen Golfstaaten berichten. weiterlesen
Bernhard Koch beim beim Sozialwissenschaftlichen Arbeitskreis Veröffentlicht am 10. Januar 20232. März 2023 von Katharina Nach dem Schock der russischen Invasion in die Ukraine stand mit dem Thema „Europa – Friedensprojekt in Zeiten des Krieges“ die Sicherheitspolitik im Mittelpunkt der Herbsttagung des Sozialwissenschaftlichen Arbeitskreises der Kommende Dortmund, die im Bildungs- und Tagungshaus Liborianum in Paderborn stattfand. In Deutschland sei die Landes- und Bündnisverteidigung als zentrale staatliche Aufgabe lange vernachlässigt worden, erklärten die Referenten. Angesichts der geopolitischen Veränderungen in der Welt wurde eine übergreifende sicherheitspolitische Strategie gefordert. Bernhard Koch nahm mit einem Beitrag zur christlichen Friedensethik an dieser Veranstaltung teil. Eine ZUsamenfassung der Tagung finden Sie hier: Herbsttagung des Sozialwissenschaftlichen Arbeitskreises der Kommende Dortmund
Russlands Angriff auf die Ukraine: Einschätzungen aus dem ithf Veröffentlicht am 15. Dezember 20222. März 2023 von Katharina Eine Übersicht der Beiträge von MitarbeierInnen des ithf zum Krieg Russlands gegen die Ukraine finden Sie hier: PD. Dr. Bernhard Koch Die Grenzen des christlichen Pazifismus Bernhard Koch im neue caritas-Jahrbuch des deutschen Caritasverbandes Caritas Jahrbuch 2023 Prof. Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven: ORF: Krieg und Frieden Heinz-Gerhard Justenhoven im Gespräch im ORF Podcast „Krieg und Frieden“ Krieg und Frieden War cries: For pope, choosing sides means choosing ‘blueprint’ of peace. Heinz-Gerhard Justenhoven im Gespräch mit dem Catholic Standard https://cathstan.org/voices/carol-glatz/war-cries-for-pope-choosing-sides-means-choosing-blueprint-of-peace Ist der Pazifismus gescheitert? Wie aus dem „Lehrbuch“ – Der Ukraine-Krieg aus völkerrechtlicher Perspektive. Eine Sendung des ORF. https://religion.orf.at/radio/stories/3212005/ Das Recht, sich zu verteidigen. Fast jeder Mensch will den Frieden, die meisten Menschen wünschen sich auch Freiheit und Wohlstand. Was aber, wenn eine aggressive Diktatur alles das bedroht? Ist Gewalt gerechtfertigt? Mit dem Ukrainekrieg bricht eine alte Streitfrage wieder auf. Der Hamburger Friedensethiker Prof. Heinz-Gerhard Justenhoven sagt, wo wir stehen. Interview mit der „Neuen Kirchenzeitung“. https://www.erzbistum-hamburg.de/Das-Recht-sich-zu-verteidigen_Friedensethiker-Prof.-Justenhoven-im-Interview Ukraine: Mit dem Mut der Verzweiflung In dem Diskussionsforum zum politischen Handeln aus christlicher Verantwortung kreuz-und-quer.de äußert sich Heinz-Gerhard Justenhoven zum Einmarsch Russlands in die Ukraine https://kreuz-und-quer.de/2022/03/01/ukraine-mit-dem-mut-der-verzweiflung/#more-5110 Neustart in der Christlichen Friedensethik? In dem Podcast der Katholische Sozialwissenschaftliche Zentralstelle spricht Heinz-Gerhard Justenhoven mit dem Stefan Gaßmann (wissenschaftlicher Referent der KSZ) über die Frage, ob die Christliche Friedensethik einen Neustart benötigt. https://www.gruene-reihe.eu/artikel/neustart-in-der-christlichen-friedensethik/ weiterlesen
Noch Fragen? Diskutieren Sie mit: (K)eine Chance für Frieden? Veröffentlicht am 15. Dezember 202215. Dezember 2022 von Katharina Ruanda 1994, Srebrenica 1995, Ukraine 2022. Staaten und Orte, die für Krieg, schlimmste Gewalttaten und Völkermord stehen. Nach Phasen friedlichen Zusammenlebens unterschiedlicher Ethnien, Völker und Religionen brachen Feindschaften auf, die in blutige Exzesse und Kriegsverbrechen mündeten. Warum folgen Menschen – gewaltbereiten – Autoritäten? Können Krieg und Gewalt, Feindschaft und Hass überwunden werden – und wenn ja, wie? Ist die Rückkehr zum Frieden möglich? Impulsvorträge und Denkanstöße von: – Prof. Dr. Timothy Williams, Universität der Bundeswehr München – PD Dr. Bernhard Koch, Institut für Theologie und Frieden, Hamburg In der Reihe „Noch Fragen?“, der Müchner Volkshochschule geben Expert*innen kurze Impulse, die Sie im Anschluss an Thementischen diskutieren. Deteials finden Sie hier: Noch Fragen?